Die Müller-Lyer Täuschung
Die obige Linie scheint,
verglichen mit der unteren Linie, deutlich kürzer zu sein.
Die Müller-Lyer Illusion oder Täuschung wurde im
Jahre 1889 von dem deutschen Psychater und Soziologen Franz
Müller-Lyer entdeckt und beschrieben. Dabei handelt es sich um
eine Wahrnehmungstäuschung, die auf einem Konflikt zweier
Wahrnehmungs- bzw. Beschreibungsebenen basiert: der visuellen
Wahrnehmung und der mathematisch-physikalischen Gegebenheiten,
also der nachprüfbaren Abmessungen der Linien. Unsere Wahrnehmung
suggeriert uns, dass die obere Linie kürzer als die untere
ist.
Bei der Abbildung unten, wurde der Mittelpunkt der Linie mit einem
kleinen Pfeil gekennzeichnet. Auch hier wird dem Betrachter eine andere
Position des Mittelpunktes suggeriert.
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