Die Geschichte des Films
Die Geschichte des Filmes beginnt
nämlich genau mit dieser, für die Geschichte des heutigen
Kinos so wichtigen, optischen Täuschung. Das Aufeinanderfolgen der
schnellen Bilder, lässt eben aus Tausenden einzelnen Teilen ein
faszinierendes Ganzes entstehen. Zunächst wird nur das Auge
getäuscht, doch schließlich erliegt auch der Verstand dieser
Illusion .
Während die optische Täuschung eine nicht
vorhandene, nur scheinbare, Realität vorgibt, schafft es das
Medium Film, bzw. schon die Vorläufer mit ihren Mitteln, eine ganz
neue Realität für den Betrachter zu erschaffen. Das Medium
Film benutzt dazu eine viel stärkere Waffe, nämlich die
Trägheit der menschlichen Sinne. Während beim Betrachten
einer optischen Täuschung, ein immer wieder aufs Neue
aufflammender Kampf zwischen Wahrnehmung und dem Verstand entbrennt,
ist es beim Film unmöglich, sich gegen die Verwirrung der Sinne zu
wehren.
Mit der heutigen Möglichkeit zusätzlich zum
Erlebnis "Film" , 3D-Effekte und Dolby-Surround-Systeme einzu- setzen,
entstehen Illusionswelten auf der Leinwand die z.T. erschreckend real
sind. Hinzu kommt natürlich noch die emotionale Einbindung durch
Schauspieler und Drehbuch. Kurioserweise bedeutet jedoch diese
Entwicklung nicht, dass wir uns nicht auch heute noch dem Charme und
der Faszination der Illusionswelten vergangener Tage genussvoll
hingeben. Hat doch ein Handschattenspiel oder die Vorführung einer
Laterna Magica den Vorteil, noch Raum beim Betrachter, für die
eigene phantasievolle Ausgestaltung, zu lassen.
Einen
ausführlichen Überblick zum Thema "Wie die Bilder laufen
lernten" erhalten Sie unter
der Rubrik Illusionswelten
Durch die Drehung der Scheibe entsteht die
Illusion der Bewegung.
Solche Animationen waren der
Vorläufer des heutigen Films.
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