Die
Anfänge der Zauberkunst im alten Ägypten Gleich zu Beginn
sollte man
darauf hinweisen, dass man zwischen zwei Arten der Zauberkunst
unterscheiden
muss – Der rituelle Zauber der Priestermagier
und die unterhaltsame Kunst der Taschenspieler.
Beide entwickelten sich parallel zueinander und der Übergang
zwischen
unerklärlichen Wundern und den Tricks der Gaukler sind
fließend, zumindest in
damaliger Zeit. Der Volksglaube an die Wirkung echter Magie war so
ausgeprägt,
dass sich Wunder und Trick schwer zueinander abgrenzen ließen.
Im Westcar-Papyrus
(Bode-Museum, Berlin, 1600v.Chr.) wird von einer
Vorstellung magischer Künste am Hofe des ägyptischen Pharao
Cheops aus dem Jahr
2900v.Chr. berichtet. Dort ließ Cheops den Zauberer Dedi zu einer
Präsentation
an seinen Hof bringen, denn man erzählte sich dieser könnte
einen
abgeschnittenen Kopf wieder ansetzen.
aus David
Blaine, Mysterious Stranger / Seite 25
Diese ersten Magier, die„Träger des Wissens“, waren Priester, Philosophen, Naturforscher, Ärzte und Mathematiker in einer Person. In allen Kulturen lassen sich solche Priestermagier finden, die ob mit guter oder böser Absicht, magische Rituale abhielten. Mal sollte ein Bann über Geister und Dämonen gelegt werden, oder ein Dankeszauber für eine gute Ernte durchgeführt werden. In anderen Kulturen werden diese Gelehrten auch als Medizinmänner oder Schamanen bezeichnet. Sie waren mit ihrem Wissen oftmals Ihrer Zeit voraus und deshalb konnte man sich dem Erfolg seiner Vorführungen gewiss sein, denn auch einfachste chemische oder physikalische Gesetze waren dem gemeinen Volk unbekannt. Beliebt
war auch das astronomische Wissen zu nutzen und im Voraus berechnete
Konstellationen von Sonne und Erde effektvoll in Szene zu setzen.
Die
seltene Equinox in ChichenItza
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