„Du
bist der Ball, mit dem
das Schicksal spielt, weil
Gott, der willenlose
Bälle wirft, seit
tausenden von Jahren nach
dem Fangkorb zielt." Omar Khayyam
In
diesem Gedicht steckt die Weisheit des
Korans. Alles ist vorbestimmt - Kismet ! Von Allah in
seinem Buch
des Lebens aufgeschrieben. Unsere Logik rebelliert gegen die
Unvermeidlichkeit des Schicksals. Gibts es einen freien Willen ?
Schopenhauer
hat einmal
gesagt: "Der Mensch kann tun, was er
will; er
kann aber nicht wollen was er will ." Eine rätselhafte
Antwort, die
das eigentlich Rätsel nicht löst. Und die Sterne ? Sie
beieinflußen uns, aber zwingen uns nicht. Und Buddha ? Dein
Karma, das Vermächtnis Deines Schaffens aus früheren Leben,
bestimmt dein Schicksal. Die Tibetaner
? Das Leben folgt gewissen
Regeln. Das Ziel ist unvermeidlich vorbestimmt, nur die Wege, die
dorthin führen, werden durch das Karma und die
Persönlichkeit beeinflußt. Einstein sagte einmal
treffend : Gott würfelt nicht ! Was ist die Wahrheit ? Haben
wir einen freien Willen ?
Das folgende "Spiel
des Schicksals" ist aus einem Tempelritual
des Nanda Devi in Tibet entstanden. Das Spiel beweist
mathematisch, daß unser Schicksals immer von zwei Aspekten
gelenkt wird : Die freie Entscheidung und die vorgegebenen Regeln des
Karma. Betrachten Sie also dieses Spiel nicht als Zaubertrick, sondern
als philosophische Meditation.
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